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The Tale of My Father

Source: Twitter and Threadreaderapp

Currently all over the world millions of doctors are working under war-like conditions. So I am reminded of my grandfather and my father. My grandfather was a military surgeon all through the first world war and again all through the second world war.

My father was a paramedic all through the second world war and a young doctor in american and french camps until he finally was released in 1948. He was a good father, but he could not speak and I could not hear:

-> They could not speak, we could not hear

He belonged to the age-group who finished school early at the age of 17, this was in 1937. He wanted to be an engineer, but his father told him: „If you want to survive the war, go and study medicine“. He applied for medicine, was drafted and became a paramedic-cum-med-student.

He saw the westerns front and then the long war in Russia up to Stalingrad. He collected and treated his wounded buddies. In between he was sent to the university to study. Summer 42 he felt sick, but suppressed it, because he knew any sickness would end studying.

Then came Stalingrad. Towards the end he received a marching order to Freiburg University. He made it with one of the last possible transports. Hepatitis broke out, when he was back home and in 1944 he resumed his studies in Freiburg.

Freiburg was bombed in 1944 and the faculty of medicine was sent to Lower Saxonia. His professors manged the final medical exams including a doctoral thesis. By the end of the war he was a normal soldier in northern Germany with a paper in his pocket saying he was a doctor.

They waited and thought the war is over. These were the last letters my family received. His unit was taken prisoners and handed over to the american army. From a letter of an early released buddy I know, that my father was in Remagen, Sinzig and Andernach, similar to this.

My father was never able to talk about these months. All he sometimes said, were small sentences like „This was the worst, I ever experienced in my whole life“. There are hundreds of eye-witness-accounts: No registration, starvation diet, not enough water, no shelter, rain, …

The status of these soldiers (from normal units, SS and top Nazis were kept in other camps) was that of „disarmed enemy forces“, meaning no inspection of the Red Cross of those camps. A Red Cross photo of a dissolved camp:

But this was also a journey of hope and dispear. They were not released but sent to France into more camps. Food in France was also scarce and of bad qualtity, but my father with his paper was used in the „depots“ as a doctor. So he got more food, but was released very late.

I heard him many times talk about France and he liked to visit France, to meet french people, who had helped him. He liked to talk french and to meet french people.

My father was severly traumatized, but did a lot to heal. He worked hard as a family doctor, but you could always see, that he had done this for 10 years during the war. His body was not in a good shape, but he lived up to the age of 86.

Around that time I started to see and understand his fate. And through this I could also start to understand my life, which had been as chaotic as you can image. I returned to live with my parents in 2002 and helped them with their live until they died, both in our home, in 2006

Now we are in 2020 with Corona, but its also the year 75 after the end of the last war in 1945. The german president had planned a „Staatsakt“ for the 8th of Mai, but it will not happen due to Corona:

-> Staatsakt aus Anlass des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai 2020 in Berlin abgesagt

1945 was also the year of the liberation of the Nazi concentration camps. There have been small events to commemorate this, this was last week in Dachau:

-> Söder und Aigner gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

By looking back on my life and that of my peers and on the live of my father, it is very clear, that to commemorate the sufferings of germans, be it as refugees from the east or as starving civilians and DEFs is an act of simple humanity and healing of our collective fate.

So this thread is dedicated to my father and the many other german soldiers and their suffering as DEFs in american camps. Their fate needs to be known and seen, documented and researched by historians and commemorated in love by their sons and daughers, …

Die Geschichte meines Vaters

Gegenwärtig arbeiten auf der ganzen Welt Millionen von Ärzten unter kriegsähnlichen Bedingungen. Das erinnert mich an meinen Großvater und meinen Vater. Mein Großvater arbeitete während des gesamten Ersten Weltkrieges und nochmal während des Zweiten Weltkrieges als Militärchirurg.

Mein Vater war während des gesamten Zweiten Weltkriegs Sanitäter und danach angehender Arzt in amerikanischen und französischen Lagern, bis er schließlich 1948 entlassen wurde. Er war ein guter Vater, aber er konnte nicht sprechen und ich konnte nicht hören:

-> Sie konnten nicht sprechen. Wir konnten nicht hören.

Er gehörte zu der Altersgruppe, die im Alter von 17 Jahren die Schule vorzeitig beendete, das war 1937. Er wollte Ingenieur werden, aber sein Vater erklärte ihm: „Wenn du den Krieg überleben willst, dann studiere Medizin“. Er bewarb sich um ein Medizinstudium, wurde eingezogen und war dann Sanitäter und Medizinstudent.

Er sah die Westfront und dann den langen Krieg in Russland bis Stalingrad. Er sammelte seine verwundeten Kameraden auf und behandelte sie. Zwischendurch wurde er zum Studium an die Universität geschickt. Im Sommer 42 fühlte er sich krank, unterdrückte dies aber, weil er wusste, dass jede Krankheit dem Studieren ein Ende setzen würde.

Dann kam Stalingrad. Gegen Ende der Schlacht erhielt er einen Marschbefehl zur Universität Freiburg. Er schaffte es mit einem der letzten möglichen Transporte. Als er wieder zu Hause war, brach eine Hepatitis aus, danach nahm er 1944 sein Studium in Freiburg wieder auf.

Freiburg wurde 1944 bombardiert und die Medizinische Fakultät nach Niedersachsen verlegt. Seinen Professoren gelang es, die medizinischen Abschlussprüfungen einschließlich der Doktorarbeit abzuhalten. Am Ende des Krieges war er ein normaler Soldat in Norddeutschland mit einem Papier in der Tasche, auf dem stand, dass er Arzt war.

Die Soldaten warteten und dachten, der Krieg sei vorbei. Das waren die letzten Briefe, die meine Familie erhielt. Seine Einheit wurde gefangen genommen und der amerikanischen Armee übergeben. Aus einem Brief eines früher entlassenen Kameraden weiß ich, dass mein Vater in Remagen, Sinzig und Andernach war, dort sah es so ähnlich aus:

Mein Vater war nie in der Lage, über diese Monate zu sprechen. Alles, was er manchmal sagte, waren kurze Sätze wie „Das war das Schlimmste, was ich in meinem ganzen Leben je erlebt habe“. Es gibt Hunderte von Augenzeugenberichten: Keine Registrierung, Hungerdiät, zu wenig Wasser, kein Dach über dem Kopf, Regen, …

Der Status dieser Soldaten (aus normalen Wehrmachtseinheiten; SS und hohe Nazis waren in anderen Lagern) war der von „entwaffneten feindlichen Streitkräften“ (disarmed enemy forces – DEF), d.h. es gab keine Inspektionen des Roten Kreuzes in diesen Lagern. Ein Rot-Kreuz-Foto eines aufgelösten Lagers:

Aber dies war auch eine Reise von Hoffnung und Enttäuschung. Sie wurden nicht entlassen, sondern in weitere Lager nach Frankreich geschickt. Auch in Frankreich war das Essen knapp und von schlechter Qualität, aber mein Vater wurden mit seinen Papieren in den „Depots“ als Arzt verwendet. Deshalb bekam er mehr zu essen, wurde aber sehr spät entlassen.

Ich hörte ihn viele Male über Frankreich sprechen, und er besuchte Frankreich gerne, um Franzosen zu treffen, die ihm geholfen hatten. Er sprach gerne französisch und traf sich gerne mit Franzosen.

Mein Vater war schwer traumatisiert, tat aber viel, um sich zu heilen. Er arbeitete hart als Hausarzt, aber man konnte immer sehen, dass er dies 10 Jahre lang während des Krieges getan hatte. Sein Körper war in keinem guten Zustand, aber er wurde 86 Jahren alt.

Etwa zu dieser Zeit begann ich, sein Schicksal zu sehen und zu verstehen. Und dadurch konnte ich auch anfangen, mein Leben zu verstehen, das so chaotisch gewesen ist, wie man es sich nur vorstellen kann. 2002 kehrte ich zu meinen Eltern zurück und half ihnen bei ihrem täglichen Leben bis zu ihrem Tod, beide starben 2006 zu Hause.

Wir befinden uns jetzt im Corona-Jahr 2020, aber auch im Jahr 75 nach 1945, dem Ende des letzten Krieges. Der Bundespräsident hatte für den 8. Mai einen Staatsakt geplant, der aber wegen Corona nicht stattfindet:

-> Staatsakt aus Anlass des 75. Jahrestage des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai 2020 in Berlin abgesagt

1945 war auch das Jahr der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Es gab kleine Veranstaltungen zum Gedenken daran, das war letzte Woche in Dachau:

-> Söder und Aigner gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Wenn ich auf mein Leben und das meiner Altersgenossen und auf das Leben meines Vaters zurückblicke, wird sehr klsr, dass ein Gedenken an die Leiden der Deutschen, ob Flüchtlinge aus dem Osten oder hungernde Zivilisten und DEFs, ein Akt der einfachen Menschlichkeit und der Heilung unseres kollektiven Schicksals ist.

Deshalb ist dieser Thread meinem Vater und den vielen anderen deutschen Soldaten und ihrem Leiden als DEFs in amerikanischen Lagern gewidmet. Ihr Schicksal muss bekannt gemacht und gesehen, dokumentiert, von Historikern erforscht und von ihren Söhnen und Töchtern in Liebe erinnert werden, …

Mai 6, 2020by Christel Hahn
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Klima 2040: Ein rationaler Blick auf die Situation und die Herausforderungen, um die Zukunft zurück zu gewinnen

veröffentlicht auf französisch und englisch auf LEAP2040:

„Heute fordern die Generationen, die den Planeten ungeniert durch den überspannten Liberalismus und seinen tugendhaften Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ verdreckt haben, die neuen Generationen auf, mit dem Konsum, dem Essen und der Atmung aufzuhören, um nicht weniger als das Ende der Welt zu vermeiden.

Sicherlich ist es nichts Neues, wenn man die Untaten früherer Generationen reparieren muss: Die Deutschen – aber nicht nur sie – haben sich gerade sieben Jahrzehnte lang für den Wahnsinn der Generationen, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wurden, entschuldigt.

Aber diejenigen, die die Situation korrigieren müssen, müssen alle Karten in der Hand haben.

Jedoch ist die Umweltagenda zu einer riesigen Kommunikationsoperation geworden, in der sich alles und jeder verstrickt hat, angefangen mit unzähligen wirtschaftlichen Interessen, die prinzipienlos und weit entfernt von realen ökologischen Anliegen sind und die ewigen menschlichen Emotionen aus Angst vor dem Tod, vor Veränderungen manipulieren. Es ist sehr schwierig, in dieser Konfusion, die jeden Tag mehr Inkohärenz erzeugt und mehr widersprüchliche und/oder sich aufhebende Anordnungen, klar zu sehen: „Konsumieren Sie (die Wirtschaft muss sich drehen), ohne zu konsumieren (das verschmutzt den Planeten)“, „Kaufen Sie Elektroautos … nein, kaufen Sie lieber keine“, „Trennen Sie Ihren Müll … auch wenn er in Asien landet, wo er ins Meer geworfen wird“, „Wir brauchen Müllverwertungsanlagen … aber nicht in unserer Nachbarschaft“ … Die Panik, die die Menschheit angesichts titanischer Herausforderungen (… oder des Chaos) erfasst, ist kein gutes Zeichen. Es ist an der Zeit, sich zu beruhigen.

Die ökologischen Herausforderungen sind real…. so real wie sie im Mittelalter waren, als die Städte mit ihrer Konzentration von Menschen aufstiegen. Zugegeben, das Bewusstsein muss geschärft werden. Aber armageddonistische Kommunikationsoperationen mit vorgefertigten Rezepten werden nur kurzlebig sein und schließlich eine durch das Ausmaß der Aufgabe und die strategische Inkohärenz ohnmächtig gewordene menschliche Gesellschaft überfordern.

Es ist an der Zeit, zu einem wissenschaftlichen Ansatz überzugehen und gleichzeitig den überstrapazierten Wahrheiten auf den Grund zu gehen, um die Situation und die Herausforderungen der ökologischen Krise zu rationalisieren und die Voraussetzungen für eine informierte kollektive Beteiligung der Bürger an der Umsetzung langfristiger Lösungen zu schaffen…

Der folgende Artikel von Christel Hahn ist ein Beispiel für die Art von heilsamen Fragen, die an die Umweltagenda gestellt werden müssen, damit die neuen Generationen die Programme zur Reinigung des Planeten unter Respektierung des Menschen – eine Aufgabe für viele von ihnen bis 2040 – richtig formulieren können.“ (LEAP)

Fridays for Future

Die Jugend, vor allem in Deutschland, steht auf und sagt: „Stopp! Wir wollen unsere Zukunft, wir wollen leben“. Die Politik macht weiter, wie bisher und die Jugend wählt grün(1). Die Politik erstarrt. Der Video ist schuld. Das Klimakabinet tagt und diskutiert, der Wirtschaftsminister hat noch Klärungsbedarf, die Umweltministerin macht Druck und draußen steht Greenpeace. Die SPD zerfleischt sich. Die CDU diskutiert. Die Jugend sagt, ihr seid nicht mehr unsere Parteien, das sind jetzt die Grünen., die sind cool und lassen die Mitglieder entscheiden(2).

Was macht die Politik?

Die Politik hat ein einseitiges Verhältnis zu den Bürgern. Sie hat Ziele, Programme, Strategien und will diese umsetzen. Und sie braucht die Bürger (als Steuerzahler, Wähler, Konsumenten, Beschäftigte, …), um ihre Ziele umzusetzen.

In einer Demokratie sollte die Politik den Bürgern erklären, was Sache ist, oder noch besser, sie könnte die Bürger fragen, was diese wollen.

In der Realität schlägt sie lieber einen anderen Weg ein. Sie erzeugt ein Narrativ, eine Geschichte, die es erlaubt, die Menschen zu bewegen. In unserer Internet-Welt nennt man das ein Meme und das aktuelle Meme ist das Klima(3).

Eine der ersten, die das gemacht hat, und damit wahrscheinlich die Urheberin des Memes, war die Chemikerin und britische Premierministerin der achtziger Jahre, Margaret Thatcher. Thatcher wollte die Abhängigkeit ihres Landes von der Bergarbeitergewerkschaft (und damit von der Kohle) beenden, in ihre Amtszeit fiel der einjährige Bergabeiterstreik von 1984/85 einerseits und die Gründung des Weltklimarates IPCC andererseits. Mit Hilfe des Klima-Memes besiegte sie die streikenden Arbeiter, brach sie die Macht der Gewerkschaft und schloss sie die Kohleminen(4).

In den Vereinigten Staaten spricht Alexandria Ocasio-Cortez, eine der repräsentativsten Politikerinnen der jungen Generation, Kongressabgeordnete und Gegnerin des „Klima-Leugners“(5) Donald Trump, genau das aus:

In einem Tweet vom 12.5.(6) sagt sie, dass nur jemand, der die soziale Intelligenz eines Seeschwamms hat, die Aussage „Die Welt wird in 12 Jahren enden“ wörtlich nehmen kann … Und sie präzisiert: „Climate change is here + we’ve got a deadline: 12 years left to cut emissions in half. A #GreenNewDeal is our plan for a world and a future worth fighting for“(7). Es geht also tatsächlich um ein Programm zur Transformation der Welt (und der Zukunft).

Hinter dem Klima-Meme steckt eine gewaltige und koordinierte Öffentlichkeitsarbeit. Jüngst hat der „Guardian“, eine der meinungsbildenden Zeitungen Europas seine Sprachregelung angepasst. Über seinen neuen „style guide“ heisst es: „Instead of ‚climate change‘ the preferred terms are ‚climate emergency, crisis or breakdown‘ and ‚global heating‘ is favoured over ‚global warming‘, although the original terms are not banned“(8).

Kohlenstoffdioxid – ein Verschmutzungsmaß

Es wurde nicht nur ein Meme in die Welt gesetzt, sondern mit dem Kohlenstoffdioxid auch ein Art Maß (bzw. Währung) für Verschmutzung. Seit Jahrhunderten wird für industrielle Prozesse und privaten Energiebedarf hauptsächlich die in der Verbrennung (Oxidation) von Kohlenstoff aus Holz/Kohle/Öl/Gas … zu Kohlendioxid freigesetzte Energie verwandt, Kohlendioxid ist also ein Maß für diese Art von verschmutzender Aktivität und der Handel mit Verschmutzungsrechten macht es auch zu einer Art Währung(9). Kohlendioxidausstoß (oder salopp Kohlenstoffausstoß) wird allgemein als Maß für die schädliche Aktivität des Menschen bzw. für den Grad der Schädigung der Umwelt verwandt, Begriffe wie „carbon footprint“ gehören inzwischen schon zum privaten Vokabular(10).

Die folgende Graphik macht das Ganze anschaulich: der Kohlenstoffdioxidausstoß zeigt, wie im Westen Bevölkerung und industrielle Aktivität stabil bis rückläufig sind, während sie im Rest der Welt ansteigen.

Abbildung 1 – Entwicklung der globalen Kohlendioxidemissionen nach Weltregionen, Quelle: University of East Anglia, Global Carbon Project

Eine sich rasant verändernde Welt

Die Politik selbst ist nicht unbedingt zukunftsorientiert, sondern agiert mit Blick auf die Umfragen und den nächsten Wahltermin. Jedoch gibt es in ihrem Umfeld, in Stiftungen, ThinkTanks, internationalen Organisationen, usw., große Stäbe, die mittel- und langfristige Analysen machen. Und diesen Analysten ist nicht verborgen geblieben, dass wir mit Beginn des neuen Millenniums vor immensen Veränderungen und Anpassungen stehen. Auslösende Faktoren sind zum Beispiel: enorm gestiegene Weltbevölkerung (deren Anstieg sich aber schon verlangsamt hat), globale Zunahme des Wohlstandes, eine fast 75jährige Friedensperiode seit dem letzten Weltkrieg, globale Ausbreitung des Kapitalismus, Aufstieg einer Vielzahl neuer Akteure, gestern noch Dritte-Welt-Länder, heute Schwellenländer …

Wenn man sich überlegt, was der Sinn des Klima-Memes ist, dann ist die simpelste, pragmatischste Antwort (Occam’s razor(11)): die Umsetzung der zur Bewältigung dieser Verschiebungen notwendigen Anpassungen, ein „framing“ der aktuellen Politik, eine Bindung der Menschen an diese unabhängig von kurzfristigen Wahlterminen. Es geht also um weit mehr als das Klima, es geht darum, einen Planeten mit 10 Milliarden Bewohnern lebensfähig zu erhalten und dafür um einen neuen Ausgleich zwischen den Weltregionen.

Das Mangel-Paradigma

Da wir aber von alters her auf Mangel und nicht auf Fülle programmiert sind, ist das Programm zur Bewältigung dieser Weltkrise ein Programm der Einschränkung, der Selbstbezichtigung und der Schuld: Wir Menschen blasen zu viel CO2 in die Luft und der Planet wird den Hitzetod sterben, wenn wir uns nicht alle massiv einschränken. Oder: der weiße Mann mit seinen großen CO2 ausstoßenden Autos ist Schuld daran, dass demnächst die Menschen in den armen Ländern, die sich vor dem ansteigenden Meeresspiegel nicht in Sicherheit bringen können, umkommen werden. ….

Der aktuelle Meilenstein zur Umsetzung dieses Programms war der Pariser Klima-Gipfel, auf ihm wurden nicht nur ambitionierte Klimaziele (für die Industriestaaten), sondern auch der Green Energy Funds beschlossen. Der in der Incheon Free Economic Zone in Südkorea angesiedelte Geldtopf erhält die im Pariser Abkommen zugesagten massiven(12) Geldbeträge und steckt sie in Projekte in den „armen“ Ländern: „The Green Climate Fund (GCF) is a new global fund created to support the efforts of developing countries to respond to the challenge of climate change. GCF helps developing countries limit or reduce their greenhouse gas (GHG) emissions and adapt to climate change. It seeks to promote a paradigm shift to low-emission and climate-resilient development, taking into account the needs of nations that are particularly vulnerable to climate change impacts“(13).

Wenn sich die „armen“ Länder so entwickeln wie die „reichen“, dann wird es einen Kollaps geben, also steckt man das Geld der letzteren in die ersteren, um ihnen dabei zu helfen, sich auf einen moderaten Teil des Kuchens zu beschränken.

Über eine Kontrolle der Geldflüsse heißt es auf der Webseite lapidar: „GCF is accountable to the United Nations“.

… und dagegen das Reichtums-Paradigma

Das Mangel-Programm schien gut zu funktionieren, bis Donald Trump mit seinem Gegenprogramm ins Weiße Haus gewählt wurde: „Make America Great Again! (MAGA)“. Es setzt ein Programm der Fülle gegen ein Programm des Mangels mit ganz anderen Prinzipien: Probleme lassen sich durch die Freisetzung unserer Potentiale lösen, Reichtum ist kein Makel, sondern kann produktiv eingesetzt werden, jede Herausforderung generiert auch Lösungen(14) … also keine Herunterschrauben der menschlichen Aktivitäten, sondern deren ambitionierte Modernisierung.

Die Basis von Trumps populistischem Programm ist eine Politik, die den „deplorables“(15) ihren Selbstwert zurückgibt, die ihnen wieder gute Arbeitsplätze durch Repatriierung von Industrie-Arbeitsplätzen aus den Schwellenländer zurück in die USA, Lohnerhöhungen und Steuersenkungen gibt und damit ein Leben in Würde ermöglicht und die auf diese Weise das Potential eines Landes von 327 Millionen Einwohnern freisetzt.

Was das Klima betrifft, so wurde das Pariser Abkommen gekündigt (und damit die Beiträge in den südkoreanischen Geldtopf, die Obama nie vom Kongress zu genehmigen wagte).

Dieser Zukunftsansatz gewinnt durch den Aufstieg ähnlicher populistischer Agenden in Europa und der ganzen Welt an Bedeutung. Die Voraussetzung für eine Debatte sind daher gegeben, auf der Grundlage gegensätzlicher Positionen, was die Bürger zwingt, „intelligent“ zu werden, um die Situation und die Lösungen selbst zu beurteilen.

Die Klima-Kids

Die heranwachsende Generation, vor allem in Deutschland, hat das Klima-Meme verinnerlicht, die heute 18jährigen sind nicht nur mit einem vereinigten Deutschland, Europa, dem Euro, dem Internet sondern auch mit dem Klima-Meme aufgewachsen. Doch sie nehmen „the world ending in 12 years“ ernst und haben beschlossen, sich nicht damit abzufinden, sie fordern von der Politik konkrete Maßnahmen, um die Erhitzung des Erdklimas zu stoppen. Sie haben bei den Europawahlen mehrheitlich grün gewählt, hören nicht auf, am Freitag auf die Straße zu gehen(16) und haben die politische Landschaft in der größten Volkswirtschaft Europas gehörig durcheinander gewirbelt. Die Grünen überholen die CDU in den Umfragen. Die SPD sackt weiter ab und rückt nach grün-links. Da seit den letzten Bundestagswahlen deutlich geworden ist, dass die etablierten Parteien keine regierungsfähige Mehrheit mehr zustande bekommen, kündigt sich derzeit auf allen Kanälen eine schwarz-grüne oder sogar eine im industriellen Kernland Baden-Würtemberg schon erprobte grün-schwarze Koalition an, um die notwendigen Anpassungen zügig umzusetzen.

Mit einer absehbaren Machtübernahme steht die Klima-Bewegung jetzt am Scheideweg: Fortsetzung des Mantras des Überflusses, Entfaltung der Potentiale, Investition in in innovative technologische Lösungen, … oder Erfindung von Modellen für Verzicht auf Wachstum, Verzicht auf Konsum, Bestrafung durch Besteuerung, …(17)

In Frankreich hat der zweite Weg zu einem Aufstand der Gelbwesten geführt. in Deutschland mit seinem Schuld-Thema(18) gibt es starke Tendenzen zu obrigkeitsstaatlicher Regulierung, offenen und versteckten Erhöhungen von Steuern und Abgaben, „den Gürtel noch einmal um ein paar Löcher enger schnallen“, …, aber es gibt auch starke Ansätze dazu, „das Beste aus beiden Welten“ zu entwickeln.

Ein Beispiel für diesen dritten Weg ist das deutsche, von der EU übernommene Umweltmanagment-System EMAS, ein zirkuläres System, das darauf beruht, dass sich die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen kontinuierlich verbessern. Es ist zwar auch mit einiger Bürokratie verbunden und hat als Ausgangspunkt den legalen und regulatorischen Rahmen, jedoch ist es in erster Linie ein System, das die spezifische Situation des teilnehmenden Unternehmens im Fokus hat und kontinuierlich verbessert und bei dem die Mitarbeiter eine aktive Rolle spielen(19).

Trotz starker Strukturen und ausgefeilter Öffentlichkeitsarbeit für das Mangel-Paradigma, gibt es tatsächlich viel Potential dafür, dass die neue Bewegung der Jugend nicht darin stecken bleibt. Aufgewachsen im Wohlstand, vernetzt in einer hochkomplexen Welt hat die junge Generation das Potential, das Mangel-Paradigma, das auch sehr stark ein Produkt und eine Reaktion auf die Babyboomer-Generation ist, hinter sich zu lassen, echten Reichtum von überflüssigem Reichtum zu unterscheiden und ein Paradigma eines „positiven Reichtums“ zu erfinden.

Auf diesem Weg gibt es ein Potential und eine Hürde: die Digitalisierung/Virtualisierung mit ihrer jüngsten Ausprägung der künstlichen Intelligenz. Sie ist eine der Ursachen der großen Weltkrise, ohne sie könnten weder Ideen, Menschen oder Waren in dieser Intensität den Planeten durchqueren. Und sie ist eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass Lösungen für die vielfältigen Problem des Planeten erscheinen(20).

Auf gewisse Weise ist auch das oben diskutierte Kohlenstoffdioxid eine Virtualisierung der Umweltproblematik (und deswegen funktioniert das Meme so gut). Es gibt jetzt eine einzige Größe, deren Bekämpfung, Vermeidung, Besteuerung, … die Welt retten wird. Ähnlich ist der umfassende Umstieg auf Elektrizität eine Virtualisierung der Energieversorgung. Oder das Finanzsystem, eine Virtualisierung der Wirtschaft …

Das Entstehen so vieler neuer Ebenen birgt aber auch die Gefahr, dass der Bezug zur materiellen Grundlage verloren geht. Doch auch Handys und Computern sind reale Dinge, die Energie verbrauchen(21), zu Sucht führen können und neben den thermischen auch nicht-thermische Wirkungen haben(22).

Glücklicherweise scheint die neue Generation durchaus ein Bewusstsein für ihre eigene Situation und die ihrer Umwelt zu haben. Jüngst rückte das Problem des Artensterbens in den Blickpunkt (wenn die Insekten sterben, dann kann es auch uns selbst nicht gut gehen) und aus dem erfolgreichen bayrischen Bienen-Volksentscheid(23) wird gerade eine Europäische Bürgerinitiative(24).

Kohlenstoff und Verschmutzung

Gretas Mutter schreibt in ihrem jüngst erschienenen Buch: „Greta gehört zu den wenigen, die unsere Kohlendioxide mit bloßem Auge erkennen können. Sie sieht, wie die Treibhausgase aus unseren Schornsteinen strömen, mit dem Wind in den Himmel steigen und die Atmosphäre in eine gigantische unsichtbare Müllhalde verwandeln. Sie ist das Kind, wir sind der Kaiser. Und wir sind alle nackt“(25).

Hier drückt sich exemplarisch eines der größten Missverständnisse über Kohlendioxid aus. Während die Menschheit und alle anderen Lebensformen durchaus darunter leiden, dass sie zunehmend Stoffen ausgesetzt sind, an die sie genetisch nicht angepasst sind, handelt es sich beim Kohlenstoff und seinen Zyklen um einen der grundlegenden Bausteine des Lebens (siehe Chemie- und Biologieunterricht). Kohlenstoff ist ein wesentliches Strukturelement alles Lebendigen und Kohlenstoffdioxid ist eine der Stadien der Kohlenstoffzyklen und wird nicht nur bei den auf Verbrennung basierenden industriellen Prozessen freigesetzt, sondern überall und permanent durch den Stoffwechsel aller Lebensformen, insbesondere aller Tierarten(26). In der Atmosphäre ist es ein unsichtbares Spurengas (0,04%), es ist als solches nicht giftig (kann aber zum Tod führen, wenn es den Sauerstoff aus der Atemluft verdrängt).

Was auf den Bildern mit den qualmenden Schornsteinen zu sehen ist, ist trotz Gretas Hellsichtigkeit nicht Kohlenstoffdioxid, sondern auf der einen Seite Wasserdampf (deshalb erzeugen auch die Kühltürme der Kernkraftwerke diese Bilder) und auf der anderen Seite Dreck, also verschmutzende Kleinst-Partikel. Am dreckigsten ist die Verbrennung von Kohle, sie setzt unter anderem die hochtoxische „coal fly ash“ frei. Diese wird im Westen durch Filter zurückgehalten, jedoch gar nicht oder schlecht in den alten indischen und chinesischen Kohlekraftwerke. Kein Wunder, dass China und Indien so stark auf Elektromobilität setzen, in ihren hochverschmutzten Mega-Metropolen sind Gesundheit und Lebenserwartung der Bewohner durch den Smog extrem gefährdet. Und diese Dreck-Partikel, die sogar im Himalaya zu finden sind, tragen zur Erderwärmung bei.

Abbildung 2 – Jährliche Todesfälle durch Luftverschmutzung, Quelle: Climate & Clean Air Coalition

Die Grenzen des Klima-Memes

Dieses hat gute Dienste geleistet, um die notwendigen Transformationen einzuleiten. Es scheint aber jetzt die Zeit gekommen zu sein, es durch ein umfassenderes lebensbejahendes Humanismus-Meme zu ersetzten. Nur wenn die Schöpfung, das Leben, der Mensch, das Bewusstsein … in den Mittelpunkt gestellt werden, gibt es echte Modernisierung und können wir den Schritt in eine lebenswerte Zukunft machen. Hier drei konkrete Beispiel für die Grenzen des Klima-Memes:

1. Das Klima ist ein Symptom und keine Ursache. Wir hatten in den letzten Jahren in Deutschland große, durch extreme Wetterereignisse(27) verursachte Hochwasserschäden. Es gibt durchaus ernstzunehmende Stimmen, die zeigen, dass die Ursache dafür nicht eine abstrakte globale Erwärmung ist, sondern konkret die aktuelle Landwirtschaft mit ihrer Bodenbearbeitung, die zu einem extremen Humusabbau führt. Humusarme Böden können Feuchtigkeit viel schlechter speichern als humusreiche, damit haben sie aber auch einen entscheidenden Einfluss auf den atmosphärischen Wasserdampfkreislauf. Es besteht allgemeiner Konsens darüber, dass der Wasserdampf eine wesentliche Rolle beim Treibhauseffekt spielt, einige sagen sogar, dass er eine bedeutendere Rolle spielt als das Kohlenstoffdioxid. Humus bedeutet „lebendiger Boden“, er ist nicht nur eine wesentliche Voraussetzung für ein gesundes Klima, sondern auch für gesunde, lebenserhaltende Nahrung und seine Rettung erfordert konkrete Maßnahmen: eine Umstellung der gesamten Landwirtschaft auf moderne biologische Methoden(28).

2. Wahrheiten müssen in Frage gestellt werden. Es ist bekannt, dass der forcierte Umstieg auf Elektromobilität zwar den Verkehr leiser und schadstoffärmer macht, aber andere Umweltprobleme verursacht. Nach dem alten Slogan der Anti-Kernkraftbewegung („Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose“) ist die Energiequelle Strom nur so gut, wie ihre Erzeugung(29). Hinzu kommen die Umweltprobleme durch die Batterien (z.B. Lithium-Abbau). Es ist auch bekannt, dass der Dieselskandal (hier geht es tatsächlich um Dreck) letztlich durch den Imperativ des Kohlendioxidsparens verursacht wurde. Im Verkehrsbereich, der unsere Städte unbewohnbar macht und unsere Landschaften durchschneidet und letztlich immer noch auf Technologien aus dem 19. Jahrhundert beruht, ist ein umfassende Modernisierung, die eine Vielzahl von Anforderungen (Stadt, Land, Lieferketten, …) berücksichtigt, dringend erforderlich.

3. Wir brauchen einen Sprung in die Moderne. Unser wachsender Energiebedarf(30) wird vor allem durch den chemischen Prozess der Verbrennung gedeckt. Die Verfügbarkeit der „Brennstoffe“ macht die Staaten voneinander abhängig und hat seit der Antike viele Konflikte ausgelöst. Das Klima-Meme will die Verbrennung (d.h. die Kohlenstoffdioxid-Freisetzung) verbannen(31). Was ist die Alternative? Nach der Atombombe des Zweiten Weltkriegs lag es nahe, diese gewaltige Energiefreisetzung auch friedlich zu nutzen, doch an den derzeitigen Kernreaktoren ist nicht viel modern(32). Die Sonne wird zwar eingefangen, aber mit sehr traditionellen Mitteln, Wasserkraft ist eine der ältesten Methoden zur Energiegewinnung. Und als letzten Clou gewinnen wir jetzt Energie aus landwirtschaftlich angebauten Pflanzen, sogenannten Energiepflanzen. Das Klima-Meme konnte bisher keinen Modernisierungs-Durchbruch erzeugen, jedoch gibt es vielversprechende Ansätze, die es dringend zu entwickeln gilt: Wasserstoff, Biogas aus Abfällen, Brennstoffzellen, Kernreaktoren der 4. Generation, Kernfusion, neue kerntechnische Prozesse (wie LENR – low energy nuclear reactions), Freie Energie(33) …

Modernisierung der wissenschaftlichen Forschung

Wissenschaft ist eine der wichtigsten Schöpfungen des Menschen, eine der wesentlichsten Ausprägungen des Humanismus und Grundvoraussetzung für die Schaffung von Reichtum und Fülle. Wie ist es jedoch um die wissenschaftliche Forschung bestellt?

Das Klima bietet dazu reichlich Anschauungsmaterial. Als erstes fällt einem die Arbeit des Weltklimarats IPCC ein, der seit Thatchers Zeiten einer der wichtigsten Treiber für die globale Umgestaltung ist. Dieser ist aber keine wissenschaftliche, sondern eine politische Institution, nämlich eine Unterorganisation der UNO.

Der größte Teil der Klimaforschung ist angewandte Forschung und eher dem Bereich der Soziologie, bzw. der Zukunftsforschung als dem der Naturwissenschaften zuzuordnen. Wie aus dem Titel des Potsdamer Instituts zu entnehmen, geht es um Klimafolgenabschätzung. Die Methode ist die Modellierung und die Ergebnisse reichen von moderat bis alamistisch. Doch die Output-Daten sind nur so gut wie die Algorithmen und die Input-Daten. Die Algorithmen sind wie bei Google eher undurchsichtig und über die Qualität der Input-Daten gibt es immer wieder heftige Auseinandersetzungen, beispielhaft sei hier die Datenlage beim Meeresspiegelanstieg genannt(34). Qualifizierte Gegenpositionen gibt es, jedoch vor allem in der Zivilgesellschaft(35).

Nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit sind die physikalischen Grundlagen. Das verwundert nicht, denn Atmosphärenphysik ist ein hochkomplexes Thema und für physikalisch gebildete Laien oder Wissenschaftler anderer Disziplinen nur mit Mühe zugänglich. Eine der Grundfragen, die diese Atmosphärenphysik beantworten kann, ist die, wie stark der Absorptionseffekt von langwelligen Strahlen durch Kohlendioxid ist. Daneben gibt es die Angewandte Physik, die zum Beispiel die Frage beantworten kann, ob der Kohlenstoffdioxidanstieg in der Atmosphäre die Erwärmung verursacht oder ob diese (z.B. durch Ausgasung aus den Meeren) den Kohlenstoffdioxidanstieg verursacht.

 

Abbildung 3 – Absorptionsspektrum von Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf, Quelle: Chemieonline.de

 

Abbildung 4 – Anstieg von Temperatur und Kohlenstoffdioxid, Quelle: scilogs.spektrum.de

Die Beantwortung beider Fragen, die hier exemplarisch aufgeworfen wurden, ist von großer Bedeutung für viele wichtige Zukunftsentscheidungen (z.B. riesige Investitionen in die Kohlendioxidspeicherung), zu beiden Fragen gibt es durchaus kontroverse Ansätze, doch haben nur die Experten die Voraussetzungen für eine qualifizierte Diskussion. Und in der Öffentlichkeit sind die Fronten ähnlich verhärtet wie vor der kopernikanischen Revolution unseres Bilds der Erde.

Eine der dringlichsten Aufgaben ist es, die wissenschaftlichen Forschung fit für das 21. Jahrhundert und seine Herausforderungen zu machen. Wie wollen wir das leisten, wenn das geforscht wird, wofür die Politik das Geld bereitstellt, wenn ein Haupttreiber die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist, von denen die Karriere des Wissenschaftlers abhängt, wenn die Durchlässigkeit zwischen den Fachdisziplinen nicht ausreicht und die Arbeit der einzelnen Forscher immer spezialisierter wird? Und wie kann diese Arbeit der rationalen Herangehensweise an die Umwelt-Situation und wie können Lösungsvorschläge der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich gemacht werden?
Dies sind zwei große Herausforderungen, um einen erfolgreichen ökologischen Übergang zu beginnen(36).

Auf der Webseite des „Institute for Venture Science (IVS)“ von Dr. Gerald Pollack heißt es: „Major breakthroughs come around far too infrequently. It’s been over half a century since DNA was discovered and a century since the discovery of sub-atomic particles. IVS is a “black swan” incubator for open discovery of paradigm changing insights. By managing modest investments in open exploration of ideas that possibly have enormous ramifications for humanity, IVS increases the likelihood of major breakthroughs. These breakthroughs can build entirely new industries and transform existing ones; they can lead to medical and technological breakthroughs; and they can help humankind with the challenge of managing the environment“(37).

Wissenschaft mit Bewusstsein … Diese Art von Diskurs wird uns wahrscheinlich von der Ära der Millenial-Ökologie in die der Heilung der Umwelt führen, eine begeisternde Aufgabe für die jungen Menschen an Stelle einer Last der Erbsünde, eine Schöpfung an Stelle der derzeit vorgeschlagenen Apokalypse.

Christel Hahn, Studium der Physik, Software-Entwicklerin, Übersetzerin und Verkäuferin

Fussnoten:

(1) Quelle: Neon, 27/5/2019

(2) Die erste der „neuen“ Parteien. Entstanden aus der radikalen Umweltbewegung und der neuen Linken der siebziger Jahre, hat sich ihr Bild, das bis noch vor kurzem von Alt-68ern wie Trettin, Künast, Kuhn, Bütikofer, Roth dominiert war, radikal gewandelt, verjüngt und erneuert.

(3) Quelle: t-online, 17/06/2019

(4) Nach ihrer aktiven Zeit hat sie dann ihren Standpunkt um 180 Grad geändert. Quelle: The Ecologist, 17.10.2018

(5) Wie kann man das Klima leugnen?? … Tatsächlich ist der Ausdruck „Klima-Leugner“ recht verbreitet.

(6) Quelle: Twitter, 12/5/2019

(7) Quelle: Twitter, 17/4/2019

(8) Quelle: The Guardian, 17/5/2019

(9) Quelle: Wikipedia

(10) Es gibt einige Prozesse, die völlig aus diesem Schema fallen, z.B. die Kernenergie, deshalb wird sie heute schon als sauber bezeichnet und erlebt eine Renaissance.

(11) Quelle: Wikipedia

(12) Quelle: World Resources Institute

(13) Quelle: Green Climate Fund

(14) „And just as with so many other problems humanity has faced, environmental problems should be solvable given the right technology and spreading prosperity“. Quelle: CAPX, 13/06/2019

(15) Wahlentscheidend für die Wahl 2016 waren die Arbeiter des „rust belts“, deren Arbeitsplätze nach Mexiko, China, … verlagert worden waren. Siehe auch Thomas Wictor auf Quodverum, 14/3/2019

(16) Geschaffen von Greta Thunberg. Quelle: Fridays for Future

(17) Kritik eines schweizer Technik-Bloggers an den Klima-Kids, Hitzestau, 5/02/2019

(18) Siehe dazu zum Beispiel: Verein Kriegsenkel e.V.

(19) Quellen: Europäische Kommission, EMAS

(20) Siehe zum Beispiel: LEAP, 14/08/2018

(21) Quelle: zdf, 23/9/2018

(22) Quelle: 5gspaceappeal

(23) Quelle: The Guardian, 19/02/2019

(24) Quelle: SofiaGlobe, 15/05/2019

(25) Quelle: faz, 29/4/2019

(26) Wenn man die Forderung nach dem Stopp aller Kohlenstoffemissionen wörtlich nimmt, dann müsste man das Ausatmen verbieten. Allein diese weitverbreitete Unkenntnis über die Natur von Kohlenstoff und Kohlenstoffdioxid sagt viel über die grundlegende Lebensfeindlichkeit des Mangel-Paradigmas aus.

(27) Hier der prominenteste deutschsprachige Wetterfrosch, Jörg Kachelmann, über das diesjährige Wetter, Quelle: t-online, 7/6/2019

(28) Zum Beispiel wird mit der Terra Preta-Technologie Humus durch verlebendigte Pflanzenkohle (Kohlenstoffspeicher!) aufgebaut. Siehe zum Beispiel: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft

(29) Chinas Stromerzeugung wird noch auf absehbare Zeit auf Kohlekraftwerken basieren und in unserem Nachbarn Frankreich kommt der Strom aus zum großen Teil veralteten Kernkraftwerken.

(30) Quelle: Agentur für erneuerbare Energien

(31) Es nicht ausgeschlossen, dass die zurückgehende Nachfrage nach Kraftstoffen und Heizöl die Ölindustrie dazu gebracht hat, den Plastikausstoß zu erhöhen, der Einsatz von Plastik hat sich in den letzten Jahren rapide erhöht.

(32) Sie basieren auf dem Prinzip der Dampfmaschine. Quelle: Greenpeace

(33) Aus der Schulabschlussarbeit einer 17jährigen Österreicherin: „Trotzdem denke ich, dass sich Investitionen in ‚Freie Energie‘ lohnen wülrden, da wir, ohne unseren hohen Lebensstandard aufgeben zu müssen, die Möglichkeit hätten, unsere Umwelt zu schützen und ärmeren Ländern zu helfen“, Quelle: OEVR

(34) Da die Erde keine starre Badewanne ist, gibt es sowohl den Zufluss von Wasser in die Ozeane, als auch Hebung/Senkung von Landmasse. Kritisch: Mechanisms of sea-level changes, Quelle: NoTricksZone, 13/02/2019; Sealevel data altered by scientists, Quellen: Newstarget, 18/02/2019, NoTricksZone, 4/12/2017, Springer, 6/11/2017; Apologetisch: Land unter, Quelle: Correktiv, 3/06/2019

(35) Zum Beispiel plädiert Patrick Moore („The sensible environmentalist“) dafür, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Quelle: Ideacity, 2015

(36) Bereits 2001 reagierte Jacques de Gerlache in Belgien auf diese beiden Fragen, indem er die Website GreenFactsInitiative zur Verbreitung wissenschaftlicher Informationen über die Umwelt einrichtete.

(37) Quelle: Institute for Venture Science

Juli 3, 2019by Christel Hahn
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Sie konnten nicht sprechen. Wir konnten nicht hören

Bruni Adler verbrachte ihre Kindheit in Engen, besuchte das Hegau-Gymnasium in Singen und studierte Sozialpädagogik in Tübingen. Sie liest aus ihren Büchern: Bevor es zu spät ist – Begegnungen mit der Kriegsgeneration; Geteilte Erinnerung – Polen Deutsche und der Krieg; Zerrissenen Leben – Hitler, Stalin und die Folgen.

Darin kommen Männer und Frauen zu Wort, deren Erinnerungen in der inszenierten und veröffentlichten Meinung über den Zweiten Weltkrieg keinen Platz gefunden haben. Sie erzählen vom Leid und Elend der Soldaten und Zivilbevölkerung, wobei Stereotypen von Tätern und Opfern, Helden und Verrätern verblassen.

„Die Geschichten, die Bruni Adler erzählt, weisen in ein Gelände, das noch nicht erkundet worden ist. Sie eröffnen ein Feld, auf dem jene ihre Stimme erheben, die nicht sprechen konnten“, sagt Prof. Jörg Baberowski, Humbold-Universität Berlin.

Christel Hahn wird über ihren Vater erzählen, der sieben Jahre als Soldat diente und anschließend drei Jahre in den Gefangenenlagern am Rhein und in Frankreich verbrachte.

Der ehemalige US-Offizier Merrit Drucker erfuhr während seiner Stationierung in Deutschland von der Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen in den Rheinwiesenlagern durch die US Streitkräfte. Seit seiner Pensionierung recherchiert er über diese Lager und wird über seine Arbeit und Erfahrungen berichten.

In der zweiten Hälfte der Veranstaltung gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit den Vortragenden. Moderiert wird dieser Austausch von Ina Lindauern von der deutsch-schweizer Initiative Kriegsenkel Bodensee.

25. Januar 2017, 19:30
Bürgerzentrum Linde, Tengen-Büsslingen





Dezember 8, 2016by Christel Hahn
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Ein Neuanfang für die „Schloss-Schule“ Salem

Salem wurde nach dem ersten Weltkrieg vom letzten Reichskanzler Prinz Max von Baden und seinem Sekretär Kurt Hahn gegründet, um nach dem Scheitern der alten kaiserlichen Eliten eine neue Elite zu erziehen. Dies hat nicht funktioniert (und kann auch nicht funktionieren). Jedoch bietet Salem etwas sehr wertvolles: Gemeinschaftsleben für Jugendliche in einer Zeit, in der dies immer wichtiger wird, eine stabile Umgebung für Heranwachsende aus teilweise sehr problematischen Familien (nicht vom unteren Rand des sozialen Spektrums, sondern vom oberen Rand: „d’Schlossschueler, de stinket vor Geld“, wie der Volksmund im Salemer Tal schon immer wusste) und eine enorme Integrationsleistung für ausländische Schüler (China, Russland, …).

Ich habe Salem vor der Ära Bueb für knappe vier Jahre besucht und dort 1971 Abitur gemacht, auch mein Vater und weitere Familienmitglieder waren in Salem, mein Vater, der dann zu meiner Schulzeit Elternbeirat war, noch zur Zeit von Kurt Hahn (mit dem wir nicht verwandt sind). Als Schüler haben wir uns in den späten sechziger Jahren mit „Schulreform“ beschäftigt (was schließlich dazu führte, dass Raucherecken eingerichtet wurden und die Mädchen auch Hosen tragen durften …). Zu dieser Zeit litt Salem sehr an der Auszehrung durch den zweiten Weltkrieg: es fehlte schlichtweg (wie auch in den staatlichen Schulen) an Lehrern und Mentoren, und viele, die wir hatten, waren wie unsere Eltern durch den Krieg traumatisiert. In dieser schwierigen Situation habe ich immer den Einfluss der „Altschüler“ als sehr extrem und unproduktiv empfunden: man hat seine eigene Schulzeit nicht richtig verarbeitet, man hat vielleicht im Leben auch nicht das erreicht, was man sich erträumt hat, aber man weiß ganz genau, was für Salem gut ist: nämlich das, was dem idealisierten Bild der eigenen Erinnerung entspricht.

Das neue Salem wird nicht das alte sein. Es kann es auch gar nicht. Jedoch verdient es die junge Generation, dass man ihr den Raum gibt, sich neu zu erfinden.

Was die aktuelle Diskussion betrifft, möchte ich noch auf zwei Aspekte hinweisen: neben den Altschülern gab es immer noch einen anderen egoistischen Einflussfaktor: das markgräfliche Haus. Durch die Übergabe des Schlosses an den Staat hat sich das Blatt gewendet. Weiterhin: als Reaktion auf diese Einflussnahme wurde in der Ära Bueb der Standort Überlingen gebaut, dies hat aber trotz hoher Investitionen nie funktioniert. Vielleicht kann sich jetzt sogar noch ein Bogen schließen: der Staat hat in der Säkularisierung der Mönchsgemeinschaft der Zisterzienser Salem weggenommen und es aus machtpolitischen Gründen dem markgräflichen Haus gegeben.

Und: Schulgründer sind weder Heilige noch Ikonen. Die Rolle von Leitern, Lehrern und Mentoren sollte in jeder schulischen Gemeinschaft kritisch hinterfragt werden. Die Leistung von Max von Baden und Kurt Hahn waren die Auswahl des Standortes im Salemer Tal und in Anlehnung an Plato der Entwurf einer selbstbestimmten schulischen Gemeinschaft.

Februar 4, 2016by Christel Hahn
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Fukushima 2011: 25 years after Chernobyl and 65 years after Hiroshima and Nagasaki

The world is shaken by the catastrophe, which has devastated Japan. As of today, we don’t know yet the full extend of the wave of death and destruction, that has hit Japan, but we can see, that the earthquake and the tsunami have killed tens of thousands of people and have destroyed homes, industries, infrastructure and complete cities.

In the days following the earthquake the global humanity has witnessed, how several big nuclear power plants went out of control. Every major website offers a live-ticker on Fukushima and practically everybody worldwide sees how the systems, that are supposed to cool the nuclear plants that have been switched off after the earthquake, have been destroyed by the tsunami and that this leads to a situation of loss of control. So the whole world is seeing now, what a nuclear power plant is: it is a plant to produce electricity out of a nuclear bomb. The process that is going on inside a nuclear plant is a nuclear chain reaction. When a nuclear reactor is in operation, this nuclear chain reaction is seemingly controlled. But every control is limited, as we can see now, that even the Japanese, who are known to be the biggest “control freaks” on this planet, have not foreseen, what is happening.

The nuclear chain reaction was not developed for the sake of science or to improve life on this planet, but in order to create the deadliest weapon of mass destruction, which man has ever devised. The atomic bomb was created as a weapon against Germany and killed several hundredth of thousands of people in and around Hiroshima and Nagasaki in August 19451. This bombing of Hiroshima and Nagasaki did not happen in order to end the war, but it was a demonstration of power from the side of the US and meant to tell to the whole eastern world, that the US are the biggest power on the planet. The emperor in Japan basically is a god and he is associated with the sun. So, if “the sun” is conquered by a deadly fire, this symbolically means: “Our god is stronger than your god.” This was the message, the US sent out to the whole eastern world in 1945.

For Germany, which had already surrendered in May 1945, the US had found a weapon, which served a similar purpose. This weapon was starvation. After 1945 millions of Germans died of starvation, either due to the expulsion from what is now central Europe, or due to shortage of food in Germany or because of the unbearable conditions of the DEF’s and POW’s in the Rhine meadow camps2. These people were not killed during the war, but after Germany had already surrendered, and the message thus sent to the Germans was: “You are not worthy enough to live, we can do with you, whatever we want, whether you understand it or not.”

On these two pillars the American world domination was built after the Second World War.

No wonder, there was no rebellion or only a powerless rebellion, like the rebellion of the youth in the sixties in the West3. Japan has up to now been one of the most devoted allies of the US and also Germany has been up to the war against Iraq such a devoted ally. And this world domination has swept billions of dollars into the hands of a very small elite4.

After Chernobyl the world blamed the Soviet Union and its outdated technology. Now Fukushima is happening in a country that really knows how to handle technology. The Japanese are known for controlling everything, but they did not foresee, what happened.

But we should not blame the Japanese engineers and industrialists. We should blame those, who brought this uncontrollable technology into existence.

The project was called “Manhattan project”5 and its initiator was Leó Szilárd:

“Leó Szilárd (Hungarian: Szilárd Leó, February 11, 1898 – May 30, 1964) was a Jewish Hungarian physicist who conceived the nuclear chain reaction in 1933, patented the idea of a nuclear reactor with Enrico Fermi, and in late 1939 wrote the letter for Albert Einstein’s signature that resulted in the Manhattan Project that built the atomic bomb. He was born in Budapest in the Austro-Hungarian Empire, and died in La Jolla, California. …
During 1932, Szilárd had read about the fictional „atomic bombs“ described in H. G. Wells’s science fiction novel The World Set Free. This inspired him to be the first scientist to examine seriously the science of the creation of nuclear weapons. As a scientist, he was the first person to conceive of a device that, using a nuclear chain reaction as fuel, could be used as a bomb.”6

The “kick-off meeting” happened in 1939:
“In 1939, President Franklin Roosevelt called on Lyman Briggs of the National Bureau of Standards to head the Advisory Committee on Uranium to investigate the issues raised by the Einstein–Szilárd letter. This warned of the potential development of „extremely powerful bombs of a new type“ and urged that the US should take steps to acquire stockpiles of uranium ore and accelerate research being conducted by Enrico Fermi and others into nuclear chain reactions. Briggs held a meeting on 21 October 1939 which was attended by Leo Szilárd, Edward Teller and Eugene Wigner.”7
After the Second World War, that ended with Hiroshima and Nagasaki, came the Cold War. The Soviet Union emerged as a second superpower, but as it was not as powerful as the US, it could do so only by creating its closed part of the world, the “soviet block”. This world of two superpowers ended with the fall of the Berlin wall and an indicator of the approaching end of the soviet block was the nuclear disaster of Chernobyl in 1986.8

Due to this stand-off between the two superpowers during the Cold War, the world was several times on the verge of a nuclear Armageddon. It was Gorbatchev and his “controlled shut-down” of the Soviet Union, who took the energy out of this confrontation between the two greatest nuclear powers. Yet the world has not become safer and nuclear proliferation is de-facto not controllable any more with the biggest threat today being the confrontation between Israel and Iran.

Yet nuclear arms are only one side of the problem. The so-called peaceful civilian use of nuclear energy is nothing, but the other side of the coin. This is clearly demonstrated by the suspicions the world has about the Iranian intentions. They say “its civilian only” and the world does not believe. Why is that so? Because the world knows exactly, that these two sides of the coin belong together.

Civilian use of nuclear energy for the production of electrical energy served multiple purposes. A positive, peaceful image was clearly needed. In addition a lot of research is done on the one side, that helps the other side and, of course, fuel is produced, for the nuclear arms. One could say, civilian use gives an infrastructure to the military use.

It is also interesting to note, that the Japanese, in the spirit of Shintoism, believe, that every machine has something like a soul or an inner centre. Thus they have been able to build the best cars on the planet. So it will be very easy for them to understand, which spirit is living in a nuclear reactor. And, if they do understand this, they will stop to be the devoted allies of the US, the power, who started everything through the Manhattan project.

1 Number of Hiroshima A-bomb victims raised to 541,817 and 1,139 Names Added To Nagasaki A-bomb Victims List (Japan probe)
2 This chapter of Western history has not yet been written. The best accounts are given by Alfred de Zayas and James Bacque.
3 In the sixties in Germany the generation, which was born after the war, rebelled against their fathers, who were too wounded to give them any direction.
4 A good overview of the functioning of this is given in this German dossier: http://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/230-das-guttenberg-dossier-teil-1.html
5 http://en.wikipedia.org/wiki/Manhattan_Project
6 http://en.wikipedia.org/wiki/Leo_Szil%C3%A1rd
7 http://en.wikipedia.org/wiki/Manhattan_Project
8 So: when will the other superpower collapse?

Juni 12, 2015by Christel Hahn
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